Wenn mir persönlich das Beispiel um Friedhelm Funkel eines gezeigt hat, ist es der für mich unbestreitbare Fakt, dass wir auf dem Betze einen „starken Trainer“ benötigen, der eine gewisse Resilienz gegen die üblichen „Strömungen“ im Umfeld mitbringt. Für einen jungen, unverbrauchten Konzepttrainer sind wir m.E. der falsche Standort, ein solcher Typ wird hier spätestens zu dem Zeitpunkt aufgefressen, wenn die erste längere Niederlagenserie ins Haus steht, siehe auch das noch junge Beispiel um einen Dimitrios Grammozis, auch wenn die Umstände seiner damaligen Installation natürlich noch einmal eine ganz andere Hausmarke gewesen sind.
Ganz ehrlich? Ich würde mit Funkel (im Falle eines Klassenerhalts) weitermachen und das nächste Jahr zu einem „Konsolidierungsjahr“ ausrufen. Wenn man ihm einen adäquaten Kader zu Verfügung stellt und unsere „Sportchefs“ nicht wie im Falle Schuster kolportiert, den Großteil des Kaders am Trainer und seinen Bedürfnissen vorbeiverpflichten, könnte das nächste Jahr hier zu einer gesunden und vor allem realistischen Bestandsaufnahme dienen, in dem wir uns neu aufstellen und versuchen sollten eine Strategie zu entwickeln wo wir uns mit dem FCK überhaupt mittelfristig hinentwickeln wollen.
Der diesjährige Ansatz zu einer aktionistischen Dominanz in unserer Spielanlage und mehr kurzfristiger „Qualität“, war offensichtlich die gänzlich falsche Idee, die eine gewisse Nachhaltigkeit in der sportlichen Weiterentwicklung absolut hat vermisssen lassen.