Bei allem Frust und bei aller berechtigten Kritik: Leute, schaut ihr Fußball erst seit gestern? Wie oft kommt es vor, dass mal ein Spieler oder ein Trainer (im gesamten Profifußball) direkt nach dem Spiel offen und ehrlich Kritik äußert? Solche Dinge passieren ausschließlich in der Kabine - alles andere ist gewollte Diplomatie nach außen. Kein Spieler, kein Trainer, kein Verein will sich angreifbar machen - vor allem nicht bei der auf Sensationen wartenden Presselandschaft. Zumal, was hätte DG davon, seine Mannschaft öffentlich bloß zu stellen oder harsch zu kritisieren? Damit sich Fans in ihrer Wahrnehmung bestätigt fühlen? Es hätte für das Sportliche keinen Mehrwert.
Dann war Trappatoni damals anscheinend eine echte "Rampensau" (oder es waren halt doch andere Zeiten).
"STRUUUUNZ...WAS ERLAUBE STRUUUUNZ!"
Auch Baumgartl hat mal auf der ein oder anderen PK seine Mannschaft durch den Kakao gezogen, wenn es sein musste.
Dieses diplomatische Weichspülgehabe geht mir tierisch auf den Senkel. Wenn Tacheles geredet werden muss, dann muss das auch mal in der Öffentlichkeit sein.
Wer so ein Spiel wie heute gutheißt und Schritte nach vorne sieht, hat den Knall nicht gehört.
Ohne Krahl wäre das heute 4...5:0 ausgegangen.
Wie stümperhaft das defensive Mittelfeld und die Innenverteidigung sich ein ums andere Mal hat aushebeln lassen ist doch nicht mehr feierlich.
Aber gut...St.Pauli ist nicht unsere Kragenweite. Deswegen interessiert mich das Ergebnis eigentlich auch nicht die Bohne.
Es geht nur erneut um das WIE man verloren hat. Und dass Ache da zurecht austickt, ist nur die logische Konsequenz.