Diskussionsthema zum Artikel: Spektakel zum Abschluss: "Entschädigung für vorherige Wochen"
Spektakel zum Abschluss: "Entschädigung für vorherige Wochen"
Durch den spektakulären 5:0 Heimsieg fand die Horrorsaison des FCK ein versöhnliches Ende. Kraus, Hanslik, Ritter und Trainer Funkel mit den Stimmen zum Spiel.
Durch den erreichten Klassenerhalt am vergangenen Wochenende konnte der 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag gegen Eintracht Braunschweig befreit aufspielen. Marlon Ritter brachte die Pfälzer nach rund dreißig Minuten in Führung, in der zweiten Halbzeit drehten die Roten Teufel auf und starteten die Torejagd. Mittelfeldspieler Marlon Ritter wurde durch sein Traumtor zum 2:0 und seinem Hattrick zum Matchwinner, Daniel Hanslik und der eingewechselte Aaron Opoku steuerten auch noch zwei Treffer zum 5:0 Endstand bei. Die rote Karte von Verteidiger Almamy Toure blieb der einzige Makel an diesem Nachmittag. Kevin Kraus, Daniel Hanslik, Marlon Ritter und Friedhelm Funkel mit den Stimmen zum Spiel.
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Kraus: "War nochmal richtig schön"
Innenverteidiger Kevin Kraus resümierte seine Zeit beim FCK und ließ seine Zukunft offen: "Das heute war nochmal richtig schön, auch gerade mit dem Ergebnis. Wir haben diese schwere Saison mit einer guten Leistung beendet. Durch den Klassenerhalt ist bei jedem ein wenig Druck abgefallen und wir konnten etwas befreiter aufspielen. Es ist noch offen, ob das heute mein letztes Heimspiel war. Ich habe schon so oft hier auf dem Betze gespielt und viele tolle Momente erlebt, das ist immer wieder schön. Die ersten Jahre waren von negativen Schlagzeilen und dem Fast-Abstieg in die vierte Liga geprägt. Dann macht es einen schon stolz, wenn man Teil dieser tollen Entwicklung sein darf. Die meisten erwarten nichts von uns im Pokalfinale, wir können befreit aufspielen und wollen ein schönes Spiel abliefern".
Positive Worte fand der 31-Jährige, der seine Mannschaft als Kapitän auf das Feld führen durfte, nach dem Spiel für die Fans: "Man hat heute gemerkt, wie laut das Stadion werden kann und wie viel Spaß es machen kann, hier zu spielen und einen 5:0 Heimsieg feiern darf. Ich habe auch schon erlebt, dass solche Spiele wie heute, in denen es um nichts mehr geht, ein wenig dahinplätschern, doch wir haben heute eine ordentliche Leistung gezeigt. Wir konnten den Zuschauern zum Abschluss noch ein Spektakel und Entschädigung für die vorherigen Wochen bieten".
Hanslik: "Mein Vertrag läuft aus"
Torschütze des 3:0 Daniel Hanslik sprach über das Pokalfinale und die aktuellen Vertragsgespräche: "Der Gegner nächste Woche liefert Woche für Woche konstante Leistungen ab und ist trotz Rotationen in drei Wettbewerben ungeschlagen. Sie legen eine Siegermentalität an den Tag und wir haben uns heute davon eine Scheibe abgeschnitten. Jetzt heißt es gut zu regenerieren und dann beginnt auch schon die Vorbereitung auf den Gegner. Meine vertragliche Situation hat sich nach wie vor nicht verändert. Mein Vertrag läuft aus, eine Entscheidung in irgendeine Richtung ist noch nicht gefallen. Zurzeit habe ich Spaß und zeige auch gute Leistungen, zudem spüre ich das Vertrauen des Trainerteams und möchte das aktuell einfach nur zurückgeben. Wir führen aktuell Gespräche und mir ist meine sportliche Situation in der Zukunft wichtig, weil ich zurzeit auch gut performe".
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Ritter: "Haben verdient gewonnen"
Marlon Ritter, der mit seinem Dreierpack zum Matchwinner avancierte, zeigte sich mit dem versöhnlichen Saisonabschluss zufrieden und fieberte dem Finale entgegen: "Wir hatten eine schwierige Saison. Nicht nur wir Spieler, sondern auch die, die dem FCK die Daumen drücken. Auch wenn es heute um nicht viel ging, wollten wir den Fans etwas zurückgeben. Das ist uns in den ersten fünfzehn Minuten nicht so gelungen und wir können uns bei Kralle bedanken, dass es noch 0:0 stand. Von diesem Zeitpunkt an hatten wir das Spiel auch trotz der roten Karte unter Kontrolle. Am Ende haben wir verdient gewonnen, die Leute können zufrieden nach Hause fahren und nächste Woche nach Berlin kommen. Nächste Woche möchte jeder auf dem Platz stehen, dass spornt uns an. Ein Pokalfinale erlebt man nicht oft in seinem Leben und deswegen wollte sich jeder heute nochmal zeigen, was auch gut gelungen ist und jeder hat heute ein super Spiel gemacht. Am Ende muss der Trainer die Entscheidung treffen, wer spielen darf und wer nicht".
Der 29-Jährige äußerte sich zur Trainerfrage und nahm auch die Mannschaft in die Pflicht: "Unsere Aufgabe ist es dafür zu sorgen, dass ein Trainer lange hier ist. Das haben wir in dieser Saison wieder nicht geschafft, weil wir einfach nicht gut gespielt haben und zu wenig Punkte geholt haben. Egal wer nächste Saison Trainer wird, es wäre schön wenn dieser eine ganze Saison dableibt. Dann weiß man, dass wir eine gute Saison gespielt haben".
Funkel: "Tränen in den Augen"
Der scheidende Trainer Friedhelm Funkel sprach während der anschließenden Pressekonferenz über den Heimsieg, der seiner Meinung nach zu hoch ausfiel: "Wenn mir einer nach zwanzig Minuten gesagt hätte, das wir heute überhaupt gewinnen, hätte ich daran gezweifelt. Braunschweig hatte zwei hundertprozentige Chancen, die Julian super gehalten hat. Wir hatten Glück mit der Führung und wussten, dass wir weiter hart arbeiten müssen. In der zweiten Halbzeit gingen wir schnell durch ein Wahnsinnstor mit 2:0 in Führung. Die Unterzahl hatte dann auch keine große Rolle gespielt, weil sich die Jungs in einen Rausch gespielt hatten. Ich kann dann auch verstehen, dass Braunschweig nach so einer Saison die Kraft fehlt. Wir konnten heute ohne Druck ganz befreit aufspielen. Die Mannschaft hat sich sehr gut verkauft und der Wille war von Anfang an zu sehen".
Zudem gab der 70-jährige Einblicke in seine Gefühlswelt und das Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen: "Das heute war ein super Saisonabschluss, wenn auch 2-3 Tore zu hoch. Jeder konnte sich für das Finale in den Vordergrund spielen. Wir haben uns vorgenommen, auch wenn es schwer werden wird, Leverkusen zu ärgern. Ich bin froh, dass wir das letzte Heimspiel gewonnen haben und ich möchte mich nochmal bei den Fans bedanken. Als die mich verabschiedet haben, hatte ich vor der West die ein oder andere Träne in den Augen".
Quelle: Treffpunkt Betze