Diskussionsthema zum Artikel: Markus Anfang: „Aggressiv spielen und viele Tore schießen“
Markus Anfang: „Aggressiv spielen und viele Tore schießen“
Markus Anfang folgt beim 1. FC Kaiserslautern auf Friedhelm Funkel. Der neue FCK-Coach sprach am Mittwoch erstmals über Erwartungshaltungen und gemeinsame Ziele.
Nachdem der FCK in der Vorsaison nur knapp dem Abstieg entgangen ist, soll die kommende Spielzeit sorgenfreier verlaufen. Ein Unterfangen, das mit neuem Personal angegangen wird. Nicht nur auf dem Spielfeld sind neue Gesichter zu erwarten, auch auf der Trainerbank werden mit Markus Anfang und Co-Trainer Florian Junge zwei neue Übungsleiter Platz nehmen. Beide arbeiteten bereits in Dresden zusammen, wurden dort aber im April von ihren Aufgaben entbunden. Cheftrainer Anfang wurde am Mittag im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt und stand den anwesenden Medienvertretern Rede und Antwort.
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Markus Anfang über…
… seine Beweggründe zum FCK zu kommen: „Ich freue mich sehr, Trainer vom FCK zu sein. Ich sehe mein Engagement hier als eine riesige Chance, etwas zu bewirken. Nachdem klar war, dass Friedhelm Funkel nicht mehr zur Verfügung steht, hat Thomas Hengen Kontakt zu mir aufgenommen und wir haben festgestellt, dass es passt.“
… seine Verbundenheit zu Thomas Hengen: „Unsere gemeinsame Vergangenheit ist weder von Vorteil noch von Nachteil. Natürlich kennt man sich und weiß, wie man miteinander umgehen kann, aber eine Auswirkung auf unsere Zusammenarbeit sehe ich da jetzt nicht. Ich bin nicht hier, um 'Ja' und 'Amen' zu sagen. Ich habe eine eigene Meinung, bin aber nicht beratungsresistent. Wobei ich schon ein kleiner Dickkopf sein kann (lacht).“
…. die Diskussionen rund um seine Person im Vorfeld: „Es ist total in Ordnung, dass Themen aufgemacht und kritisch betrachtet werden. Wir nehmen die Herausforderungen an uns an und sehen es als Aufgabe an, damit zu leben und das Beste daraus zu machen. Wir wollen versuchen, hier etwas aufzubauen und unsere Kritiker zu überzeugen.“
… zu seiner Zeit als Spieler beim FCK: „Ich hatte mich als Spieler hier sehr wohl gefühlt, bin aber jetzt in einer anderen Funktion hier. Es ist schwierig, das zu vergleichen. Ich freue mich auf jeden Fall, wieder in der Region zu sein, denn ich habe mich hier immer sehr gut aufgehoben gefühlt.“
"Einstelliger Tabellenplatz als Ziel"
… seine Erwartungsanhaltung: „Man wünscht sich immer Kontinuität, gerade bei Traditionsvereinen. Das ist nicht immer einfach. Aber ich sehe das auch als Chance. Ich finde solche Vereine unglaublich spannend, weil sie eine extreme Energie haben. Ich habe auch mit Friedhelm Funkel telefoniert und ein langes und gutes Gespräch geführt, in dem er mir sehr viele Informationen mit auf den Weg gegeben hat.
… seine Pläne mit dem FCK: „Wir wollen ergebnistechnisch gut spielen und wir wollen guten Fußball zeigen. Wir wissen aber auch, dass das keine Selbstläufer sind und harte Arbeit auf uns wartet. Es kann schon ein Ziel sein, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, aber den bekommen wir nicht geschenkt.“
… seine Spielphilosophie: „Wir wollen aggressiv, aber nicht unfair spielen. Wir wollen viele Torraumszenen kreieren, viele Tore schießen, aber natürlich gehört auch ein leidenschaftliches Defensivverhalten und das Bemühen zu null zu spielen dazu. Ich glaube, unsere Fans haben ein gutes Gespür dafür, ob die Mannschaft alles gibt und alles in die Waagschale wirft. Das wollen wir tun und wenn uns das gelingt, bin ich mir sicher, dass wir hier eine erfolgreiche Zeit haben können.“
… bisherige Transfers: „Thomas und ich haben uns natürlich ausgetauscht und ich war in die Entscheidungsfindung eingebunden. Es gab Positionen, wo es ein Vakuum gab, da war der Prozess relativ schnell abgeschlossen, aber grundsätzlich möchte ich mein Team erst kennenlernen, bevor Entscheidungen getroffen werden.“
Quelle: Treffpunkt Betze