Mateusz Klich (01/2015 - 08/2016)

  • In der Konsequenz bräuchten wir dann auch keine Verträge mehr. So lange der Spieler mag spielt er für den Verein, bzw. so lange der Verein mag läßt er den Spieler für sich spielen.


    Aber wie verhält es sich denn im Berufsleben außerhalb des Fußballs? Befristete Verträge (2-3 Jahre) sind heute nichts mehr außergewöhnliches. In dieser Zeit kann mir gekündigt werden, oder ich als Arbeitnehmer entscheide zu kündigen. Im Fußball wird gefühlt mit zweierlei Maß gemessen. Wir sind nimmer in den 80ern, als die Spieler noch bodenständig waren, Verträge einhielten und auch bei geringeren Bezügen verlängerten, usw. Fußball ist Teil der Gesellschaft, es gelten die gleichen Regeln und Maßstäbe.


    Das heißt jetzt nicht, dass ich das befürworte. Ganz im Gegenteil, ich würde mir sogar wieder mehr den Fußball wünschen wie er einmal war. Aber die Maßstäbe im Jahr 2017 sind andere. Und letztlich gelten sie auch für einen Fußballer, der "keinen Bock auf 'nen mittelmäßigen Club in Liga 2" hat.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Es kommt halt auf die Vertragsgestaltung an. Im Fußball gibt's es eben normalerweise keine Verträge mit vierteljährlich Kündigungsfrist. Und davon profitiert auch der Fußballer/Arbeitnehmer. Im "normalen" Berufsleben kann auch ein Arbeitgeber wegen Schlecht Leistung kündigen, im Fußball eben nicht. Daher sind beide Seiten gehalten, ihre vertraglichen Pflichten zu erfüllen.

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • @ BetzeFensi


    Generell bin ich ähnlicher Ansicht wie Du und mir ist klar, dass wir das Jahr 2017 schreiben. Und ob "früher" tatsächlich alles besser war, das lasse ich einmal im Raum stehen.


    ... Aber wie verhält es sich denn im Berufsleben außerhalb des Fußballs? Befristete Verträge (2-3 Jahre) sind heute nichts mehr außergewöhnliches. In dieser Zeit kann mir gekündigt werden, oder ich als Arbeitnehmer entscheide zu kündigen. ...


    Gerade so verhält es sich nicht! Bei Zeitverträgen ist eine außerordentliche Kündigung schwieriger, als bei einem unbefristeten Arbeitsvertrag.


    In der Regel sind Zeitverträge meist "projektbezogen". Das heißt, dass sich eine Kündigung auf das Projekt beziehen muss. Zum Beispiel, das Projekt wird vor der Zeit eingestellt. Dann gibt es natürlich auch die Gründe, wie das Klauen der berühmten silbernen Löffel.


    Auch der Arbeitnehmer kann nicht so ohne weiteres aus seinem befristeten Vertrag aussteigen, z.B. weil er irgend wo einen lukrativeren Vertrag angeboten bekommt.

    Einmal editiert, zuletzt von NRW_Teufel ()

  • was ist igentlich aus der Kohle geworden die noch bei Shechter und Boryshuk ausstanden? weiß da jemand genaueres? für alle 3 sind das denke ich knappe 2 Mio eus. nd @dirt: es sind glaube ich 30% bei Klich. andere Clubs bekommen eine Ausbikdungsentschädigung, die wohl aber nichts mit den ausgemachten % des Weiterverkaufs zu tun hat. Von demher eher bei 600K.

    Fußball bleibt nur dann Fußball, wenn der jeweilige Erfolg eines Vereines im direkten Zusammenhang mt dem Sportlichen und dem sportlich erwirtschafteten Erfolg des Vereines steht!
    ==> gegen den modernen Fußball.
    @BVB: Danke für Nichts! Der letzte Spieltag2012/2013 für immer eine Schande!

    Einmal editiert, zuletzt von Buggy ()

  • Das sind gute Nachrichten und wenn ich mich nicht irre haben wir diese Beteiligung doch Stöver zu verdanken, oder? Der war zu dem Zeitpunkt ja schon Sportdirektor. Gerade in Zeiten der irrsinnigen Ablösesummen kann sowas Gold wert sein, hier wars auf jeden Fall ein schöner Coup für uns.

  • Vielleicht geht denen im Aufsichtsrat auch langsam ein Lichtlein auf, dass Stöver gute Arbeit geleistet hat.

    „Früher war der FCK zu Hause eine Macht, das Anfeuern der Fans setzte in uns Energie frei. Heute sagt man, es verursacht bei den Spielern Druck. Druck hat ein Familienvater mit Frau und drei Kindern, der 2000€ im Monat nach Hause bringt. Lautern soll nicht belasten, sondern Lust machen!" (Martin Wagner, 20.07.2019)

  • @Betze-Pelé


    man kann sicherlich über Stöver sagen, dass im vertraglichen Bereich vieles gut gelaufen ist.
    Aber, sieht man die sportliche Situation, dann ist doch auch Kritik angebracht.
    Wie gut oder schlecht es wirklich im sportlichen Verantwortungsbereich gelaufen ist, 1. Mannschaft, 2. Mannschaft, Nachwuchs. etc., das können wir von aussen nur schwerlich komplett beurteilen.
    Die einen Punkte (Verträge) sieht man nun, die ggf. weiteren negativen Punkte (schlechte Zitter-Saison, Abstieg 2., etc.) sieht man nur teilweise.
    Wie bei vielem: Stöver hat (auch positives geleistet), aber was nützen im Zweifel gute Verträge, wenn sportlich der Trend nach unten geht...

    "Die Menschen wissen im Moment nicht wohin mit ihrer Liebe. Sie möchten dafür wenigstens ab und zu ein Fußballküsschen bekommen. Dafür werden sie den Klub weiterhin unterstützen müssen, auch in holprigen Zeiten" !! (Marcel Reif, kicker, 10.10.16)