In der Konsequenz bräuchten wir dann auch keine Verträge mehr. So lange der Spieler mag spielt er für den Verein, bzw. so lange der Verein mag läßt er den Spieler für sich spielen.
Aber wie verhält es sich denn im Berufsleben außerhalb des Fußballs? Befristete Verträge (2-3 Jahre) sind heute nichts mehr außergewöhnliches. In dieser Zeit kann mir gekündigt werden, oder ich als Arbeitnehmer entscheide zu kündigen. Im Fußball wird gefühlt mit zweierlei Maß gemessen. Wir sind nimmer in den 80ern, als die Spieler noch bodenständig waren, Verträge einhielten und auch bei geringeren Bezügen verlängerten, usw. Fußball ist Teil der Gesellschaft, es gelten die gleichen Regeln und Maßstäbe.
Das heißt jetzt nicht, dass ich das befürworte. Ganz im Gegenteil, ich würde mir sogar wieder mehr den Fußball wünschen wie er einmal war. Aber die Maßstäbe im Jahr 2017 sind andere. Und letztlich gelten sie auch für einen Fußballer, der "keinen Bock auf 'nen mittelmäßigen Club in Liga 2" hat.