Buck für Bader?
Der 1. FC Kaiserslautern kämpft um die Drittliga-Lizenz. Martin Bader, der Geschäftsführer Sport, ist federführend bei Gesprächen mit Investoren und potenziellen Verstärkungen. Bestrebungen, Baders am 31. Dezember endenden Vertrag zu verlängern, wurden eingefroren. Drei der fünf Aufsichtsräte wollen den 51-Jährigen offenbar entlassen. „Ich bin überrascht“, sagt Bader.
Am Montag (19 Uhr) spielt der 1. FC Kaiserslautern beim Tabellenvierten SV Wehen Wiesbaden um Drittliga-Punkte. Aber die Schlagzeilen bestimmt urplötzlich die offenbar angestrebte Trennung von Martin Bader, seit 1. Februar 2018 Geschäftsführer Sport des FCK. Patrick Banf, der Vorsitzende des Aufsichtsrates, erklärte am Abend, dass in den Gremien vereinbart sei, dass Bader am 16. Mai – zwei Tage vor dem Saisonfinale – die Saisonplanung 2019/20 vorlegen soll. Der FC Chaos ...
Potenzieller Investor wenig amüsiert
Die Kritik an Bader soll sich an einer Aussage entzünden, die er im Zusammenhang mit der Finanzlage am Dienstag gegenüber der RHEINPFALZ tätigte. „Wir wollen uns verbessern. Aber wenn das Geld nicht da ist, dann starten wir mit einer ganz jungen Mannschaft eben in der Dritten Liga und entwickeln etwas Eigenes. Das dauert dann aber. Das muss man dann aber auch ehrlich sagen. Dann kann man nicht direkt um den Aufstieg mitspielen, aber der Verein bleibt erhalten“, hatte Bader erklärt. Es heißt, Baders Gegner wollten Andreas Buck, den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des e.V., als neuen Sportchef und Hans-Peter Briegel als Berater installieren. Inwieweit die Entwicklung beim „FC Chaos“ die weit gediehenen Gespräche mit dem potenziellen Luxemburger Investor Flaviu Becca torpediert, vermag Patrick Banf nicht zusagen. Nach RHEINPFALZ-Informationen ist Becca über die Lauterer Störfeuer wenig amüsiert. Die Unruhe könnte auch die für die Lizenzierung wichtige Zwischenfinanzierung – Stichwort „Quattrix“ – gefährden, sagen Insider.
Quelle: Rheinpfalz