Diskussionsthema zum Artikel: Sieg erst im Elfmeterschießen: FCK ist Verbandspokalsieger
Sieg erst im Elfmeterschießen: FCK ist Verbandspokalsieger
Der FCK hat das Finale des Verbandspokals gegen Alemannia Waldalgesheim mit 5:3 nach Elfmeterschießen gewonnen und steht somit in der ersten Runde des DFB-Pokals. Dabei zeigten die Pfälzer jedoch eine mehr als enttäuschende Leistung.
Boris Schommers veränderte seine Elf gegenüber dem Verbandspokal-Halbfinale gegen Morlautern auf fünf Positionen. Manfred Starke, Hikmet Ciftci, Philipp Hercher, Anas Bakhat, sowie FCK-Rückkehrer Elias Huth standen in der Startformation.
Wie schon gegen Morlautern: Ungenaue und ideenlose Teufel
Und der FCK begann dominant, wollte aktiver auftreten als noch gegen Morlautern, und hatte in der dritten Minute durch Florian Pick und der sechsten Minute durch Manfred Starke zwei Großchancen, die aber ungenutzt blieben. Danach flachte das Spiel aber wieder zunehmend ab, das Lautrer Spiel war von Ungenauigkeiten und Abspielfehlern geprägt. Der Oberliga-Aufsteiger aus Waldalgesheim konnte sich seinerseits zwar auch keine Möglichkeiten erspielen, trotzdem war es aus Lautrer Sicht eine äußerst schwache erste Hälfte. Erst in der 47. Minute kam der FCK wieder zu einer Möglichkeit, Elias Huth verstolperte freistehend vor dem Waldalgesheimer Tor eine Hereingabe. So endete die erste Halbzeit torlos.
Fehlpässe und keine Durchschlagskraft: Röser vergibt Elfmeter
Die zweite Halbzeit fing so an, wie die erste aufgehört hatte. In den ersten zwanzig Minuten plätscherte die Partie geradezu vor sich hin, ohne dass es zu nennenswerten Aktionen gekommen wäre. Vor allem im Zentrum verlor der FCK sehr schnell den Ball und konnte so kaum eine erfolgreiche Spieleröffnung gestalten. Nach über einer Stunde hatte die Pfälzer gerade einmal drei Eckbälle herausgeholt, auch das ein Zeichen fehlender Durchschlagskraft bei den Roten Teufeln. Erst in der 70. Minute hatte Jannik Bachmann mal wieder eine Möglichkeit nach einer Hereingabe von Florian Pick, doch der Schuss des eingewechselten Mittelfeldspielers verfehlte das Tor deutlich.
In der 73. dann ein Elfmeterpfiff: Nach einem Foul an Morabet zeigt Schiedsrichter Schütz auf den Punkt. Lucas Röser läuft an, doch sein Elfmeter ist schwach geschossen und kann von Keeper Patria gehalten werden. Und auch der Nachschuss von Florian Picks landete nur am Pfosten. In der Folge versuchte der FCK, weitere Chancen zu kreieren, blieb letztlich aber glücklos. Und so mussten die favorisierten Lautrer gegen den zukünftigen Fünftligisten in die Verlängerung.
Der Ball will nicht ins Tor - Wideras Fehlschuss macht FCK zum Pokalsieger
In der ersten Hälfte der Verlängerung war aufopferungsvoll kämpfenden Waldalgesheimern anzumerken, dass die Beine müder wurden. Der FCK spielte sich jetzt um den gegnerischen Sechzehner fest, der finale Pass blieb aber fast immer viel zu ungenau. Trotzdem kam es jetzt zu Chancen für die Roten Teufel, und das nahezu im Sekundentakt. Nun stimmte zwar die Spielrichtung der Pfälzer, aber das Waldalgesheimer Tor schien wie vernagelt. Patria im Tor von Waldalgesheim rettete mehrmals sehr stark. Auch in der Verlängerung fielen also keine Tore und so ging das Finale des Verbandspokals tatsächlich ins Elfmeterschießen.
Dort behielt der FCK dann aber die Nerven, verwandelte nach und nach jeden Elfmeter, auch wenn Alexander Winkler etwas Glück hatte, sein Schuss ging erst vom Innenpfosten ins Tor. Dieses Glück hatte dann Waldalgesheims Widera nicht. Der Stürmer scheiterte am Aluminium, und als Carlo Sickinger am Ende den insgesamt neunten Elfmeter zum 5:3 Endstand verwandelte, war der FCK dann doch noch Verbandspokalsieger. In der ersten Runde des DFB-Pokals erwartet die Lautrer jetzt ein Heimspiel gegen den Zweitligisten Jahn Regensburg.
1. FC Kaiserslautern 5:3 n.E. SV Alemannia Waldalgesheim (0:0) (0:0)
Aufstellung FCK:
Spahic - Hercher ('110 Schad), Kraus, Winkler, Hlousek - Bakhat ('61 Bachmann), Sickinger, Ciftci - Starke ('61 Röser), Pick, Huth ('71 Morabet)
Aufstellung Waldalgesheim:
Patria - Gänz, Braun, Fennel - Walther, Rosenbaum, Sovtic ('86 Pauer), Bilotta ('46 Schmitt), Reißmann ('71 Gräff, '110 Teodonno) - Özer, Widera
Tore:
1:0 Kraus, 1:1 Rosenbaum, 2:1 Pick, 2:2 Walther, 3:2 Winkler, 4:2 Hlousek, 4:3 Teodonno, 5:3 Sickinger
Kartenvergabe:
Özer
Quelle: Treffpunkt Betze