Neuer Trainer, alte Sorgen: Die zweite Reihe macht den Unterschied

  • Nach einer Nacht drüber schlafen sehe ich es weniger emotional. Aber die grundsätzlichen Fehler bleiben.


    Die Trennung von DS war zum falschen Zeitpunkt. Wir haben zwei Ligaspiele verloren. Schlechter hätte es DS auch nicht machen können. Dabei frage ich mich auch, was läuft im Team falsch, dass es scheinbar nur nach vorne spielen kann, wenn Ache da ist? Da würde ja aktuell jeder Trainer dran scheitern.


    Zu gestern. Ja die Wechsel waren unglücklich. Aber der einzige den man so richtig ankreiden kann war Boyd rauszunehmen. Da hat man doch eigentlich aufgegeben ein Tor zu schießen. Ritter war ja auch schon draußen und wem traut man aktuell sonst zu noch einen Treffer zu machen? Ansonsten hätte ich noch Tomiak und Ritter eins nach hinten gezogen und nicht Aremu in so eine schwere zweite Halbzeit gebracht. Er scheint noch nicht so weit zu sein. Dazu wäre ein offensiver für die zweite Hälfte wichtig gewesen. Da kam schon in der ersten nicht viel. Wobei die Bank da auch nicht gut besetzt ist. Redondo wäre da einer gewesen. Der kann zudem auch recht passabel verteidigen. Aber vermutlich kannte sich DG noch zu wenig mit den Spielern aus. Viel verändert hat er ja auch bisher nicht. Vermutlich stellt sich aufgrund der Verletzen die Mannschaft im Moment auch fast von alleine auf.

    Die rote Karte von Aremu war natürlich sowas von unnötig. Aber ich denke immer noch, dass wir auch ohne verloren hätten. Der Biss und die Gegenwehr haben gefehlt. Auch wenn am Ende noch ein leichtes Aufbäumen kam. Aber da war die Hertha auch platt. Und keiner bei uns hat im Ansatz gefahr ausgestrahlt.

    Gegen Braunschweig muss DG nun mehr nach vorne wagen. Noch einmal nur hinten drin stehen ist gegen eine Mannschaft da unter nicht drin. Unter DS haben wir auch viele Spiele kompakt gestanden, aber die Mannschaft hat einfach besser und plötzlich umgeschaltet.

    Und zuletzt muss ich sagen, es gefällt mir doch besser wir versuchen was nach vorne und schießen Tore und verlieren ich mal, als das wir ein 1:0 machen und dann nichts mehr und auf die Gegentore warten. Ich hoffe das war nur ein erster schlechter Eindruck, der den Umständen geschuldet war und der kurzen Zeit geschuldet war. So richtig kann man DG erst nach der Winterpause bewerten. Daher wäre ein Trainerwechsel zur Winterpause das einzig sinnvolle gewesen. Erst recht so kurz davor. Schade so hat man am Ende drei Spiele hergeschenkt. Pokal mal außen vor. Naja ich hoffe dennoch auf drei Punkte gegen Braunschweig.

  • Für mich sieht es so aus, spielt die beste Mannschaft , also ich meine jetzt mit Toure und Ache sind wir eine Mannschaft für die ersten fünf in der Liga, spielen diese nicht gehören wir unter die Teams ab Platz 13.

    Boyd, sorry habe es schon öfter geschrieben mag ich als Mensch und Typ sehr, doch leider findet er nicht mal annähernd an die Form der Vorrunde der letzten Saison zurück.

    Seine Ersatzleute noch schlimmer.

    Aremu und der FCK wird nix unabhängig von dem Spiel gestern, sagt mir mein Gefühl, hoffentlich irre ich mich.

    Boyd´s Zeit läuft ab, wir brauchen dringend einen Ersatz für Ache.

    Von einigen Spielern wie z.B. Lobinger sollte man sich trennen, oder zumindest verleihen, bringen uns nicht weiter.

    Zuck könnte man im Jungendbereich einsetzen.

    Ich denke schon das wir in der RR genug Punkte sammeln um die Klasse zu halten, aber man muss vorsichtig sein.

    Wünsche euch einen schönen Sonntag.

    Wir sind fast wieder da wo wir hin wollen. Aber im Moment sind wir dort wo wir hingehören.

    :schild:

  • Diskussionsthema zum Artikel: Neuer Trainer, alte Sorgen: Die zweite Reihe macht den Unterschied


    Neuer Trainer, alte Sorgen: Die zweite Reihe macht den Unterschied

    Nach der Heimpleite gegen Berlin wartet der FCK seit sieben Ligaspielen auf einen Sieg. Die Lage wird immer prekärer, da auch von der Bank zu wenig Qualität nachrückt.


    Nach dem Pokalerfolg gegen den 1. FC Nürnberg wollte der FCK auch beim Liga-Debüt von Dimitrios Grammozis den Bock umstoßen und endlich wieder drei Punkte einfahren. Stattdessen rutschen die Roten Teufel immer tiefer in den Abstiegskampf, weil sie wie so oft in dieser Saison mit altbekannten Problemen zu kämpfen hatten und sich am Ende mehr oder weniger selbst schlugen. Dabei war bei der 1:2-Niederlage gegen Berlin phasenweise nicht alles schlecht und vor allem die starke Leistung in der ersten Halbzeit lässt für die Zukunft hoffen.

    Touré macht den Unterschied


    Im Vergleich zu den Vorwochen zeigte Kaiserslautern wie schon im Spiel gegen Nürnberg von Beginn an ein anderes Gesicht. Die Mannschaft stand eng zusammen und attackierte deutlich früher als zuletzt. Vor allem in der Defensive schien Grammozis an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben. In der Dreierkette räumten Nicolas Soldo, Jan Elvedi und Almamy Touré alles ab, was gefährlich werden konnte. Vor allem Touré zeigte in seinen ersten Wochen, dass er nicht nur für die Stabilität unersetzlich ist, sondern auch ein Mann für die besonderen Momente sein kann. Nach einem Eckball erzielte er mit einer artistischen Einlage den wichtigen Führungstreffer. Und die Führung war zu diesem Zeitpunkt keineswegs unverdient, der FCK war die aktivere Mannschaft und ließ nichts anbrennen. Taktisch zeigten die Hausherren eine bärenstarke Leistung, liefen immer wieder früh an und zwangen den Berliner Torhüter zu langen Bällen, die problemlos entschärft und abgefangen werden konnten. Mit jedem gewonnenen Zweikampf kam auch das Selbstvertrauen zurück. In der Summe zeigten die Lautrer die dominanteste erste Halbzeit der Saison und ließen keine einzige Chance zu. Einziges Manko: Die Roten Teufel verpassten es, nachzulegen.

    Qualitätsmängel in der zweiten Reihe


    Zum ersten Knackpunkt des Spiels wurden die auf beiden Seiten getätigten Auswechslungen in der Halbzeitpause. Grammozis musste mit Touré und Kapitän Zimmer zwei verletzungsbedingte Wechsel vornehmen. Ein Umstand, für den der Trainer nichts konnte und auf den er wohl gerne verzichtet hätte. Für die beiden kamen der wiedergenesene Afeez Aremu und Erik Durm ins Spiel. Im Gegenzug hatten es die personellen Veränderungen der Berliner in sich. Aufgrund des Pokalspiels unter der Woche noch geschont, standen nun Top-Torjäger Haris Tabakovic und Unterschiedsspieler Fabian Reese auf dem Feld. Die Umstellungen machten sich sofort bemerkbar: Während bei den Herthanern sofort eine ganz andere Körpersprache zu erkennen war, merkte man dem FCK das Fehlen von Touré deutlich an. Die Hausherren mühten sich redlich, doch die Alte Dame schlug eiskalt zu und erzielte kurz nach Wiederanpfiff den Ausgleich.


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    Für Touré rückte Boris Tomiak in die Dreierkette, der seine Sache zwar nicht schlecht machte, dadurch jedoch im defensiven Mittelfeld fehlte. Mit Aremu kam ein Spieler aufs Feld, dem aufgrund seiner langwierigen Verletzung verständlicherweise die Spielpraxis fehlte. Entsprechend war der Sommer-Neuzugang nach seiner langen Pause sehr motiviert, leider zu motiviert. Die Rote Karte nur 13 Minuten nach seiner Einwechslung war mehr als vermeidbar. In dieser Situation wäre Julian Nieheus vielleicht die bessere Option gewesen, doch der fiel krankheitsbedingt aus. Ein Problem, das sich bei den Roten Teufeln durch die gesamte Saison zieht: Immer wieder fallen wichtige Schlüsselspieler aus oder befinden sich seit Monaten in einem Formtief, so dass dem Trainer oft nichts anderes übrig bleibt, als immer wieder dieselben Spieler zu bringen.

    Unersetzliche Schlüsselspieler


    Auch individuelle Fehler und Unkonzentriertheiten wie die Rote Karte begleiten den FCK schon die ganze Saison. Im Schnitt kassieren die Pfälzer alle fünf Spiele einen Platzverweis. Ein unglaublicher Wert, denn gerade in dieser engen Liga kann jede Kleinigkeit den Ausschlag geben. Nach dem Platzverweis war es dann natürlich ein hartes Stück Arbeit, wenigstens noch einen Punkt mitzunehmen. Umso ärgerlicher, dass beide Gegentore nach Standards fielen. In der letzten Saison war die Abwehr bei gegnerischen Standards noch ein Trumpf, in dieser Saison kassiert man fast in jedem Spiel ein Gegentor nach ruhenden Bällen.


    Auch wenn es in Unterzahl schwer war, fehlte den Hausherren nach dem Rückstand das letzte Aufbäumen, die letzte Überzeugung. Eine Energie, die beispielsweise bei der Einwechslung von Ragnar Ache gegen Nürnberg deutlich zu spüren war. Fakt ist, dass Almamy Touré, Boris Tomiak, Marlon Ritter und Ragnar Ache in der aktuellen Verfassung einfach nicht zu ersetzen sind und ein Ausfall einen deutlichen Qualitätsverlust bedeutet.

    Showdown in Braunschweig


    Trotz der großen Enttäuschung hat Lauterns neuer Cheftrainer "viel Gutes gesehen", und in der Tat kann der Auftritt gegen Berlin Mut machen. Grammozis hat der Mannschaft trotz der Niederlage neues Leben eingehaucht. Die Einstellung hat im Vergleich zu den letzten Wochen wieder gestimmt und sie ist wieder viel dynamischer aufgetreten. Zudem ist es ihm gelungen, die Defensive etwas zu stärken. Vor allem Jan Elvedi und Nikolas Soldo scheinen immer besser in Schwung zu kommen. Eine stabile Defensive ist eine wichtige Grundlage für einen erfolgreichen Abstiegskampf.


    Die Verletzungen von Touré und Ache sind wohl nicht so schwerwiegend und nur Vorsichtsmaßnahmen. Beide können im Abstiegskampf, der für die Roten Teufel leider bittere Realität ist, zu einer echten Waffe werden. Nun steht mit dem letzten Spiel des Jahres in Braunschweig ein extrem richtungsweisendes Spiel bevor. Es ist mächtig Dampf auf dem Kessel: Verliert der FCK, dürfte es eine sehr unruhige Winterpause geben.


    #FCKBSC: Die Spielernoten aus der Treffpunkt Betze-Redaktion:




    Quelle: Treffpunkt Betze


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  • Am nächsten Wochenende gegen Braunschweig letztmals für dieses Jahr das Spielglück endlich wieder erzwingen und im Idealfall 3 Punkte unter den Weihnachtsbaum legen.

    Dann in der Winterpause am Kader nochmals nacharbeiten.

    Wenn D. Grammozis und sein Trainerteam die Wintervorbereitung ordentlich nutzen machen wir's umgekehrt wie in der letzten Saison. Diesmal durchwachsene Vorrunde und super Rückrunde. Hoffen wir das Beste. :schal:

  • Man hatte sich eine ordentliche Grundlage für eine sorgenfreie Saison erarbeitet. Und jetzt dieses Negativserie.


    Ein 3er in Braunschweig, ich glaube ich irgendwie nicht dran, wäre ein super Weihnachtsgeschenk.


    Ohne Ache, keine Punkte. Wahnsinn wie man von einem Spieler abhängig ist.

  • Ich habe meine Zweifel, dass man in BS gewinnt, das was ich am Samstag gesehen habe erinnert mich einfach zu sehr an das was man unter DS geboten hat. Querpass. Querpass zurück, dann nach vorne hoch auf Boyd! Wer anderes ausgemacht hat, Hut ab die Nuancen sind mir leider entgangen…

    Marcel Reif: "Im Fußball ist es, zumindest bei mir, anders als in der Liebe: Man verliebt sich einmal - und diese Liebe hält. Um wen ich weine? Um den Verein meiner Kindheit, meiner Jugend, meines Lebens, um den 1. FC Kaiserslautern."

  • wenn eine mannschaft von einem spieler allein abhängig ist, hat man etwas anderes falsch gemacht

  • hat man etwas anderes falsch gemacht

    Und was genau verbirgt sich hinter dem 'etwas'?


    Ich würde da eine ganz andere Perspektive einnehmen: Der FCK hat sehr vieles richtig gemacht, wenn er überhaupt in der Lage war, Spieler wie Ache und Toure nicht nur zu holen, sondern auch mit langjährigen Verträgen auszustatten.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Warum werden bei mir in diesem Thread alle Kommentare als neu angezeigt, obwohl ich sie gestern alle schon gelesen hatte?

    Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.
    Bertolt Brecht

  • Und was genau verbirgt sich hinter dem 'etwas'?


    Ich würde da eine ganz andere Perspektive einnehmen: Der FCK hat sehr vieles richtig gemacht, wenn er überhaupt in der Lage war, Spieler wie Ache und Toure nicht nur zu holen, sondern auch mit langjährigen Verträgen auszustatten.

    Was genau heißt denn „langjährige Verträge“? Auf tm steht bei Vertragsdauer immer noch ein Strich